Carlisle:

*gerade war Dienstbeginn, er legte sich in seinem privaten Behandlungszimmer den Kittel an, legte das Stetoskop um seinen Hals und betrachtete sich im Spiegel*
*sein Blick wurde nachdenklich, er musterte seine blasse Haut, die gemeißelten Züge, die niemals vom Stress oder der Sorge gezeichnet sein würden, wie es bei den Menschen seines körperlichen Alters bald der Fall sein würde*
*doch dann sah er auf die Uhr, er musste sich beeilen, um zu seiner nächtlichen Visite aufzubrechen*
*langsam verleiß er den Raum und machte sich auf den Weg zu seinem ersten Patienten, ein Mann mittleren Alters mit Depressionen*
*als er dort ankam, riss er die Augen weit auf und vergeswisserte sich schnell, dass niemand in der Nähe war; die Station war um diese Uhrzeit bis auf die wenigen Bereitschaftsschwestern leer*
*schnell zog er den Vorhang um das Bett und lief zu dem Mann, dessen Augen noch weit aufgerissen, bereits aber trüb waren*
°Das kann nicht wahr sein!°
*der Biss war offensichtlich, doch den Tod dieses Mannes musste er dennoch melden, doch wie sah das hier aus?*
*Carlisle sah sich die Wunde an, sie war ungeschickt gerissen worden und sah aus wie ein Schnitt mit einem Brotmesser*
*und das gab ihm die Eingebung, er holte blitzschnell eine Blutkonserve, ließ sie auf den Boden laufen, sodass sich eine riesige Lache bildete und drückte den Alarmknopf*
*es würde aussehen wie ein Selbstmord und bei diesem Patienten würde das niemanden wundern*
*er rief in den Gang nach ein paar Leuten, als diese ankamen, machte er sich auf den Weg*
*der junge Vampir musste hier noch irgendwo sein....*
*er huschte lautlos durch die Gänge und nahm schnell die Witterung des Frischlings auf*

Carlisle:

*er bog um die Ecke, in ein privates Zimmer ein und dann sah er sie*
*gebuegt über das Bett kauerte sie da und dem Geräusch war zu entnehmen, dass sie trank*
*die Frau auf dem Bett starrte erschrocken zu ihm rüber, konnte aber kein geräusch machen*
*er selbst sprang in übernatürlicher geschwindigkeit auf die vampirfrau zu, riss sie von der Patientin weg und schleuderte sie gegen den Schrank*
*ihm war klar, dass gleich Personal hier auftauchen würde, es war wirklich sehr heikel*
*die Frau auf dem Bett war kurz davor, zu verbluten und er presste ein paar Verbände auf die viel zu große Bisswunde*
*mit wieder übernatürlicher Geschwindigkeit versuchte er, die Verbände festzukleben, es war wirklich eine Misere*
*die Augenlider der Frau flatterten, sie wurde ohnmächtig und er drückte erneut den Alarmknopf*
*doch es blieb keine Zeit,sich um weiteres zu kümmern, die junge Vampirin würde ihn sicher gleich angreifen wollen, da er ihr die Nahrung verweigerte*
*sein blick war fest an sie geheftet, er umschlich sie, bis er sie schließlich von hinten packte, ein wenig anhob und eiligst in sein Behandlungszimmer schleppte, so sehr sie sich auch wehrte*
*dann verriegelte er dort die Tür und stellte sich davor, gab die Kampfhaltung auf*
*natürlich war ihm klar, dass er sich damit selbst in Gefahr brachte, aber er konnte das junge Ding hier nicht mordend herumlaufen lassen*
*er wählte seine Worte vorsichtig, doch er hatte noch genau vor Augen, wie sich die Mitglieder seiner Familie verhalten hatten, als sie neugeboren waren*
*ein Vampir, der sich in die Enge getrieben fühlte, war nicht zu unterschätzen*
Du musst das nicht tun.

Carlisle:

*mit dieser Reaktion hatte er gerechnet, sie war fuchsteufelswild, doch er konnte es nicht riskieren, dass sie aufflogen*
*dass sie auch noch jemand war, der nichts auf andere gab, erschwerte die Sache erheblich, machte es aber nicht unmöglich ;)*
*er richtete sich sofort wieder auf, als sie ihn gegen die Wand schleuderte, doch da sie noch recht ungebremst war, wusste sie auch noch nicht, ihre Kraft gezielt genug einzusetzen und das war sein Vorteil*
*schnell schickte er eine SMS an Emmett, der ihm helfen würde, sie hier rauszubringen*
*da er manchmal zu Hausbesuchen verschwand, schöpfte auch niemand Verdacht, wenn er jetzt weg sein würde*
Ich weiß wie du dich fühlst, ich bin auch ein...Vampir.
*falls sie das noch nicht selber erschlossen hatte, war es sinnvoller, ihr das sofort mitzuteilen*
*auch wenn die Aussage nicht ganz stimmte, denn er hatte sich niemals den Genuss menschlichen Blutes erlaubt, aber er urteilte nicht*
*mittlerweile befand er sich wieder vor der Tür und sah sie an, sprach mit ruhiger Stimme*
Ich kann dir helfen.

Carlisle:

*dass seine Worte eine solche Wirkung hatten, hätte er nicht gedacht, aber er war erleichtert, dass sie nicht mehr so tobte*
*bevor er sie doch wieder zu sehr reizte, blieb er an Ort und Stelle stehen, er behielt sie im Auge*
*leise begann er zu reden*
Hör zu, ich weiß wie du dich fühlst. Der Durst ist so stark, weil du dich in direkter Nähe zu so viel Blut befindest. Wenn wir hier rauskämen, würde es weniger brennen.
*wenn auch nur minimal, aber die Anwesenheit der Beute weckte natürlich Durst und Jagdinstinkt*
*es klopfte kurz, nach einem vereinbarten Zeichen und er wusste, dass es Emmett war*
*schnell öffnete Carl die Tür und Emmett trat ein*
"Was gibts, Carl?"
*dann entdeckte er die junge Frau auf dem Boden*
"Oh."
*Emmett hielt sich im Hintergrund, während Carlisle weitersprach*
Gut, dass du gekommen bist, Em. Wir müssen hier raus und zwar unauffällig.
*er richtete das Wort wieder an die Neugeborene*
Weißt du deinen Namen noch? Den du vor der Verwandlung hattest?
*er wusste, dass er sie gerade mit den Infos überforderte, doch das war eine gute Ablenkung gegen den Durst*

Carlisle:

*er sah ihr an, dass sie sich nicht wohl fühlte; seines Wissens nach war es auch nicht üblich, dass Vampire sich in größeren Gruppen aufhielten, vermutlich fühlte sich sich sogar in Gefahr*
*sie stand auf und er konnte das Beben ihres Körpers beinahe spüren*
*als sie ihren Namen sagte, lächelte Carlisle und sagte mit seiner sanften Stimme*
Stella... Freut mich. Ich bin Carlisle Cullen.
*dann deutete er auf Emmett und stellte auch ihn vor*
Hör zu, Stella, ich vermute, du hast viele Fragen. Ich kann sie dir beantworten, wenn du das möchtest, aber zunächst sollten wir aus dem Krankenhaus verschwinden.
*Emmett gab nur ein Brummen von sich, bewegte sich jedoch nicht von Carlisles Seite, der weiter sprach*
Emmett ist hier, um dich davor zu schützen, noch einen weiteren Menschen anzugreifen, er wird dich hier rausbringen. Hab keine Angst, wir wollen dir nichts Böses. Bist du bereit?
*Emmett bewegte sich auf sie zu und grinste amüsiert*
"Auf gehts... Cullenexpress durchs Hospital."
*dann öffnete Carlisle die Tür und die kleine Gruppe bewegte sich so schnell durch die Flure, dass sie den menschlichen Augen nur als ein Flirren erschienen, aber keiner wirklich wahrnahm, dass sie hier hindurch liefen*
*dann betraten die den Parkplatz, auf dem die getönte Limousine der Cullens stand*
*die arme Stella musste sich vorkommen wie bei einer Mafia-Entführung ^^*

Carlisle:

*er konnte ihre Aufregung und Unruhe spüren, sie sprach kein Wort mehr, seit sie im Wagen saßen*
*Emmett hatte sich neben sie gesetzt und grinste hin und wieder, ihm bereitete es Spaß, eine Neugeborene einzuweisen*
*Carlisle fuhr den Wagen und steuerte ihn direkt in ihr Anwesen, im Wald von Forks*
*die Fahrt hatte nicht mal 5 Minuten gedauert, als er anhielt und das hell erleuchtete haus zum Vorschein kam*
*Die Familie war also da, das war gut, denn so konnte sie sehen, dass er nichts Böses vorhatte*
*er konnte ahnen, dass sie Angst hatte, dass gerade 2 Männer sie fortbrachten und sich ihrer annahmen*
*bevor sie aussteigen sollten, drehte Carlisle sich um und sah Stella an*
Hier wohnen wir mit unserer Familie. Möchtest du mit reinkommen? Meine Frau Esme wird sicher da sein.
Und wir können dir in Ruhe erklären, was mit dir vorgeht und wieso wir uns deiner überhaupt annehmen.
*natürlich würden sie sie nicht einfach entkommen lassen, wenn sie vorhatte, zu fliehen, doch wenn sie länger als eine Woche weiterleben wollte, musste sie ohnehin lernen, sich in den Griff zu bekommen*
*denn sonst würden die Volturi sich um sie kümmern und das bedeutete meist das Ende...*
*Emmett wartete geduldig, bis sie etwas sagte, bevor er sich bewegte*

(irgendwie hing das Forum grade -.-)
Carlisle:

*sie stiegen also aus dem Wagen, Carlisle vor ihr laufend und Emmett hinter ihr*
*der Hüne grinste und murmelte mit seiner tiefen Stimme*
"Schräg für eine Horde Monster, was?"
*dann betraten sie den hell erleuchteten Flur und Carlisle führte sie, ohne zu warten in das angrenzende Wohnzimmer*
Setz dich doch.
*Emmett nahm im Sessel Platz und Carlisle wartete noch einen Moment, und Esme betrat den Raum*
*mit ihrer hellen Stimme sprach sie Stella driekt an*
"Oh, ein Gast. Willkommen. Ich bin Esme."
*ihre Augen leuchteten wie die von Carlisle in diesem seltsamen Goldton; sie waren erst vor Kurzem jagen gewesen*
*Carlisle sprach wieder*
Nun, Stella. Bevor wir dir etwas erklären, überlasse ich dir das Wort. Stell uns deine Fragen und wir werden versuchen, sie zu beantworten.