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RE: Eingangsbereich mit angrenzendem Empfangsbereich
in Krankenhaus 15.05.2012 03:01von Sam Uley •

Mit der Treppe die ich genommen hatte kam ich gut aus. Ich kam so gut aus dass ich den Eingang sehen konnte durch den ich reichlich schnell zu entschwinden suchte. Ich kam an ein paar aufgeregten Menschen vorbei, sah junge und alte Leute die je nach ihren Gemütern glücklich oder niedergeschlagen drein blickten. Ich machte auch zwei ältere Herrschaften mit Sauerstoffgeräten aus die hinaus trotteten und sich just als ich hinblickte eine Zigarette ansteckten. - Herrje, das darf nicht sein !-. Schüttelte ich kurz darüber den Kopf und ging weiter. Ich kam an der Empfangsdame vorbei die hinter ihrem Schreibtisch einen ganzen Stapel Papier vor sich hin schob und Augen machte, als hätte sie drei Tage nicht geschlafen.
Ich wollte nur einen kurzen Augenblick hinschauen, einfach nur meinen Blick schweifen lassen, als ich jedoch ihn wieder sah. Ich konnte mir gerade noch so ein seufzen verkneifen als er just auf mich zusteuerte. Irgendwie wusste ich das weglaufen nichts lohnen würde. Und für normale Maßstäbe lief er extrem geschmeidig. Davon ab das er außerhalb der Norm als Arzt hier nichts zu suchen hatte, sondern eher wie ein Filmstar anmutete. -Herrgott, er ist ja so vollkommen-, mokierte ich mich insgeheim und sog die Luft scharf ein. Als er mir gegenüberstand lächelte er wieder als hätte er den besten Tag auf Erden gehabt. Er übergab mir eine Schachtel Tabletten und sprach wieder mit seine klaren Stimme:,, Hier gegen das Fieber, ich habe mir schon gedacht das du es eilig haben würdest.“
Ich nahm die Schachtel entgegen und bedankte mich knapp:,, Danke, das kann ich gut gebrauchen, seit ich hier bin“ -, ich unterbrach mich und ergänzte im Gedanken, - Und das hatte mit ihnen zu tun, aber irgendwie auch nicht... komisch das ich auf sie treffe und mein Kreislauf gibt den Löffel ab... aber sonst geht’s mir gut...- Ich besann mich und erkannte das ich ziemlich wirres Zeug dachte. Schnell nahm ich wieder mein Wort auf und räusperte mich, als wäre diese Unterbrechung mit Absicht gewesen:,, Seit ich hier war hatte dieses komische Fieber angefangen, aber jetzt geht’s wieder. Falls sie dann wiederkommen habe ich ja was.“ Ich erkannte das man es auch falsch verstehen konnte und ergänzte hastig:,, ich meine natürlich, falls das Fieber wiederkommt."“
Der Arzt nickte zustimmend und machte wieder einen vielwissenden Eindruck, als würde er wieder mehr wissen als er zugab zu sagen. Und ich musste zugeben, es ging mir auf die Nerven. Es löste etwas aggressives in mir aus und ließ des Fieber wieder toben. Es schwoll an und ich konnte nichts weiter als schnell zu verschwinden, ehe der Arzt mich wieder unter seine Fittiche nehmen konnte und noch so ein Traum eintreten sollte. –Das mache ich nicht noch mal mit -, protestierte ich in Gedanken und versuchte ganz gefasst aus dem Krankenhaus zu schlendern. Der Blick des Arztes folgte mir als ich mich umdrehte und dieser jene brannte sich in meine Erinnerung wie etwas das nach einem dejaveu aussah. Ein Gefühl in mir das mich erinnerte. War es der Traum? Ich schob mir selbst gegenüber garstig den Gedanken zur Seite und versuchte diesen blonden Arzt nicht weiter zu beachten und hinter mir zu lassen.
Doch leider ging es nicht, denn ehe ich es mir versah war er wieder da. Er hielt mir ausgestreckt die Hand hin und sprach mit klarem und höflichem Ton, als würde er seine Professionelle Miene wieder aufsetzten:,, Ich wünsche ihnen gute Besserung und sobald wir mehr von ihrer Mutter erfahren werden sie es als erster erfahren.“ Ich konnte ja kaum so unhöflich sein ihn zu ignorieren, deshalb nahm ich seinen Hand und ging dieser höflichen Geste nach. Ein Händeschütteln wie es im Buche der Knigge steht. Mit einem entschiedenem Unterschied, dass seine Hand so kalt war das es sich förmlich einbrannte, so konnte ich endlich nachempfinden wie sich Gefrierbrand anfühlte. War ich so heiß, so fiebrig, dass diese Hand so spitz und eiskalt in meiner lag, dass es kaum auszuhalten war?
Schnell lösten wir wohl beide hastig die Hände wieder voneinander und gingen unsere getrennten Wege. Ich nach draußen und er einem Ruf hinterher von einer aufgeregten Schwester:,, Dr. , Reanimation in Zimmer 17 es ist..." Doch weiter vernahm ich es nicht da ich schon aus dem Gebäude rauchte. Ich steuerte auf den Parkplatz zu mit einem komischem Gefühl der Vorahnung und einem stetig anwachsendem brennen in jeder Faser meines Seins. –Puh, ist das echt heiß und gleichzeitig könnte ich Bäume entwurzeln, so aggressiv fühle ich mich !- , dachte ich und ging Schritt um Schritt.
"...Und du wirst von etwas anderem angezogen als der Erdanziehungskraft..."

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