Emmett Cullen
Ein kühler Wind wehte Emmett entgegen, als er sich auf den Heimweg machte. Er bevorzugte es bei Nacht zu jagen, und heute hatte er einen guten Fang gemacht. Sein Blutdurst war gestillt und mit einem zufriedenen, breiten Lächeln auf seinen Lippen, aber dennoch mit wachsamen Augen und der gewohnten Selbstsicherheit, schlenderte er durch die Nacht.
Die Sterne waren am Firmament zu erkennen. Viel schöner als in allen vergangenen Nächten.
Als er vor seinem Zuhause angekommen war, warf er einen Blick hinauf zu den Sternen. Eigentlich war Emmett kein typischer Romantiker, aber dennoch wünschte er sich, dass Rosalie genau in dieser Minute bei ihm war.
Sie war es, die ihn vor so vielen Jahre gerettet hatte. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie sich der riesige Bär vor ihm aufgetürmt hatte. Ihn so schwer verletzte, dass sein Leben an einem seidenen Faden hing. Sie hatte ihn gerettet und auf ewig würde er ihr dafür dankbar sein.
Und auch Carlisle verdankte er einiges, denn er hatte ihn zu dem gemacht was er heute ist – ein Vampir. Ohne diese ehrenhafte Tat von Carlisle wäre Emmett gestorben. Dessen war er sich bewusst.
Als er so über die alte Zeit nachdachte, schlich sich wieder ein Lächeln auf seine Lippen. Mit dem schönen Gefühl der Geborgenheit und der Gewissheit eine Familie zu haben und einen Platz, welchen er sein Zuhause nennen durfte, betrat er das riesige Anwesen.